Heute war wandern angesagt. Die Wetter App hat ab 10 Sonne vorausgesagt. Und sie hatte komplett recht. Um 12 waren dann nicht mal mehr Wolken zu sehen. 😎
Also rauf auf den Hügel über die Südseite die nicht allzu steil ansteigt. Spätestens am Gipfel, 370m, machte sich bemerkbar, daß ich keine Zeit zum Frühstücken gefunden habe und ich wie zu erwarten nicht an Fotoausrüstung gespart habe. Da war ich schon etwas geschafft. Meine Wasservorräte waren auch eher spärlich. Schließlich ist man als Österreicher ja viel höhere Berge gewohnt und so ein Hügel kann doch kein Problem sein.
Aber gut. Nach einer kurzen Pause machte ich mich dann auf den Abstieg über die Nordseite. Die hatte es in sich. Kaum Markierungen, extrem steil, grosse Steine die schräg dalagen und feucht waren mit viel Laub drauf. Mit einem Wort das beste Rezept für eine Katastrophe frei nach der besten LP von Bon Jovi: Slippery When Wet. Obwohl die sicher nicht das Wandern meinten. 😋
Lange Rede kurz zusammengefasst. Ich bin ohne Ausrutscher runtergekommen aber meine Knie haben unten ordentlich gezittert ob der Anstrengung.
Jetzt musste ich nur mehr entlang des Sees wieder zurück zum Auto. Das war ein Kinderspiel.
Auf jeden Fall hatte ich genug Gelegenheiten um den wundervollen Herbst hier zu fotografieren. Es hat sich definitiv ausgezahlt. 😁
Tag 3 – immer weiter Richtung Norden
Heute hat mich das schlechte Wetter eingeholt. Sehr grau, keine Sonne, im Grossem und Ganzen mieses Wetter zum Fotografieren. Aber heute stand ja sowieso eine grosse Etappe auf dem Plan.
Weiter nach Norden bis zum Arcadia National Park. Das ist schon fast bei der Kanadischen Grenze. In Ellsworth angekommen habe ich mir gleich wieder ein gemütliches Motel gesucht. Der Besitzer war auch gleich so freundlich und hat mir einen Wochenpass für den Nationalpark gegeben, den ihm ein anderer Gast da gelassen hat. Wieder etwas gespart. Anschließend bin ich gleich mal in den Nationalpark gefahren und habe die Lage erkundet um für morgen bestens informiert zu sein.
Jetzt bleibt nur mehr zu hoffen, dass es morgen wieder schöner wird.
Tag 2
Der frühe Vogel fängt den Wurm. heisst es immer. Und daher hab ich mich zeitig in der früh Richtung Norden aufgemacht. Und es ist bemerkenswert, wie es hier aus schaut. Typischer amerikanisch geht gar nicht. Und die Bäume werden auch immer bunter. Leider ist es gar nicht so einfach genau dann einen Platz zum Stehen bleiben zu finden, wenn ein schönes Motiv zu sehen ist. Parken neben der Landstraße ist nämlich nicht erlaubt. Aber ich hoffe stark auf den Arcadia National Park, zu dem ich übermorgen kommen sollte. Da sehe ich hoffentlich noch viele dieser Bäume, die so unglaublich rot werden.
Dafür habe ich am Nachmittag ein wenig am Strand entspannt.
Untergekommen bin ich in einem sehr komfortablen Motel, The Milestone Motel, die mich gleich mal vom billigsten Zimmer upgegraded haben, weil das billige noch nicht bezugsfertig war. Da hab ich nicht nein gesagt.
Tag 1
Heute habe ich mal Verpflegung eingekauft, die technischen Feinheiten des Autos inspiziert (Bluetooth Connection mit dem Handy damit ich das Navi besser höre) und auch ein wenig die Gegend erkundet. Und obwohl es an der Küste sehr windig war, konnte es man schon mit einem leichten Jäckchen aushalten.
Hinweis: Photos findet man auf der jeweiligen Seite zum Tag
Ankunft in Boston
Obwohl Air Berlin doch in Schwierigkeiten steckt war die Crew sehr bemüht und freundlich und gerade beim Transatlantikflug war die technische Ausrüstung des Flugzeugs eine Augenweide. Das alles machte den Flug eigentlich ganz angenehm. Auch wenn Ansammlungen vor den Waschräumen von der US Regierung verboten wurden, was auch einmal dringlich wiederholt wurde.
Angekommen am Flughafen musste ich mich dann durch die Horden an Ankömmlingen beim US Customer Service kämpfen. Hier kam mir aber die Tatsache, das ich vor kurzen schon mal in den USA war, zugute und ich durfte in die kürzere Schlange.
Anschließend kam aber der Schock. Beim Eintreffen am Autoverleih standen da schon mehr als 50 Leute und warteten. Und jeder weiss dass ein Auto abholen keine 3 Minuten dauert, sondern länger. Nach ca 2 Stunden war dann ich endlich an der Reihe. Und wie vermutet: Bei mir dauerte es natürlich nur 3 Minuten. WTF haben die anderen da alles zu besprechen gehabt.
Inzwischen war es natürlich schon finster.
Habe einen flotten Hundai bekommen der tadellos funktioniert und sogar Schaltwippen am Lenkrad hat, wenn mir die Automatik zu fad wird.
Dann ging es los. Nachdem ich in dem Strassengewirr am Flughafen ein paar Mal im Kreis gefahren bin hab ich dann den Ausgang gefunden und mein Navi am Handy hat mich sicher zu meiner Unterkunft gebracht. Mittlerweile kann mir nicht mal ich vorstellen, wie wir damals durch die Grossstädte der USA gefahren sind ohne dieses Hilfsmittel.
In Gloucester angekommen hab ich mir dann noch schnell was zu trinken besorgt und mich dann hingelegt. Da war ich wirklich schon müde.
-1 Tag
Noch ein Tag bis zum Abflug. Heute steht packen auf dem Programm. Nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung. Daher versuche ich es auch so lange wie möglich hinauszuzögern.